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Stadtgeschichte – Museum – Geschichtsbewusstsein

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Dozenten

  • Dr. phil. Thorsten Heese

Beschreibung

„Stadtgeschichte als Ausstellungsprinzip“ ist ein Konzept, das sich in der bundesdeutschen Museumsszene erst im Laufe der Nachkriegszeit fest etablieren konnte. Es folgte einer zunächst nahezu ahistorischen Museografie, die einer kritischen Auseinandersetzungen mit der NS-Zeit auswich und sich lieber der Ästhetik vermeintlich neutraler kulturgeschichtlicher Zeugnisse widmete.
Mit der nachrückenden „68er“-Generation und der Etablierung alltagsgeschichtlicher Graswurzelbewegungen in den 1970er Jahren wurden die „Musentempel“ schließlich zunehmend in Frage gestellt und stattdessen Lernorte gefordert, die sich der Geschichte vor Ort offen stellten. In dem Zuge wurde die Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus zunehmend zur Pflicht. Angesichts einer erweiterten Migrationsgesellschaft ist das stadtgeschichtliche Museum heute mit neuen Herausforderungen der Vermittlung von und Beschäftigung mit „Stadtgeschichte“ konfrontiert.
Die Veranstaltung setzt sich zunächst mit der Theorie stadtgeschichtlicher Ausstellungen auseinander und erkundet anschließend konkrete Beispiele von Ausstellungspraktiken, darunter die neu eröffnete „Villa_“ zur NS-Geschichte im Museumsquartier Osnabrück. Sie endet mit einem Ausblick darauf, wie „Stadtgeschichte“ in der Migrationsgesellschaft neu gedacht werden muss und kann. Im Rahmen der Veranstaltung werden zugleich Einblicke in das heutige Berufsfeld „Museum“ vermittelt.

Weitere Angaben

Ort: (Museumsquartier )
Zeiten: Do. 12:00 - 14:00 (wöchentlich)
Erster Termin: Donnerstag, 07.11.2024 12:00 - 14:00, Ort: (Museumsquartier)
Veranstaltungsart: Übung (Offizielle Lehrveranstaltungen)

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