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Die deutsche Gewaltherrschaft über Griechenland im Zweiten Weltkrieg: Von der Militärgeschichte zu einer Besatzungsgeschichte.

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Dozenten

  • Valentin Schneider

Beschreibung

Zwischen 1941 und 1944 wurde Griechenland von deutschen Truppen besetzt, wodurch der deutsche Herrschaftsbereich im besetzten Europa um ein geostrategisch wichtiges Gebiet erweitert wurde. Zwischen dem deutschen Einmarsch im April 1941 und dem Rückzug des Großteils der Truppen im Oktober 1944 (manche Gebiete wie z.B. ein Teil von Kreta aber auch die Inseln Rhodos und Milos, blieben sogar bis Mai 1945 unter deutscher Besatzung) wurde dieses Gebiet vom Deutschen Reich nicht nur militärisch genutzt, u.a. als Sprungbrett nach Nordafrika, sondern auch wirtschaftlich ausgebeutet und dem Machtapparat der SS unterworfen, der in Zusammenarbeit mit Wehrmacht und deutschen Polizeieinheiten die fast vollständige Vernichtung der jüdischen Gemeinden Griechenlands organisierte und durchführte. Basierend auf den Erkenntnissen des Forschungsprojekts „German Occupation Database“, das seit 2018 an der Griechischen Nationalen Forschungsstiftung in Athen in Zusammenarbeit mit der Universität Osnabrück implementiert wird, verfolgt diese Übung das Ziel, die Studierenden anhand zahlreicher konkreter Beispiele an den Umgang mit militärhistorischem Aktenmaterial heranzuführen, um dabei Wege aufzuweisen, wie auf Grundlage dieser Unterlagen Rückschlüsse auf die Strukturen und die Funktionsweise des deutschen Besatzungsregimes in Griechenland gezogen werden können.

Weitere Angaben

Ort: nicht angegeben
Zeiten:
Erster Termin:
Veranstaltungsart: Übung (Offizielle Lehrveranstaltungen)

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